Supervisionsverständnis

Tatsachen erfassen – Gefühle verstehen – Zusammenhänge erkennen

Entwicklung und Veränderung haben zwei Seiten: Neben der Seite des Geplanten und Gewünschten gibt es immer auch das Ungeplante: ambivalente Gefühle, diffuse Situationen, lähmende Momente. Professionalität erfordert, sowohl die gewünschten als auch die irritierenden Seiten persönlicher und struktureller Entwicklung wahrzunehmen. Indem es gelingt, Diffuses zu verstehen und zu bearbeiten können neue Einsichten entstehen.

Supervision ermöglicht auf diesem Hintergrund:

Einzelnen und Gruppen eine persönliche, berufsrollenbezogene-, bzw. Teams, eine aufgaben-, kooperations- oder organisationsbezogene Reflexion. Ziel ist es, Klärungen herbeizuführen, Verstehen und Verständigung zu vertiefen und (neue) angemessene Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Erkenntnisse vertiefen – Blockiertes lösen – Mut finden

Als analytisch orientierte Supervisorin gehe ich davon aus, dass die Komplexität und unbewusste Dynamik beruflicher Beziehungsgestaltung und ihre strukturellen Voraussetzungen sich in den konkreten Situationen des Berufsalltags verdichten.
Der Tropfen enthält den Ozean. Die Bearbeitung konkreter Situationen und Fallbeispiele, das Verstehen (der Muster) von Konflikten, die Reflexion eines neuen Konzepts oder die Konfrontation der Innen- mit der Außenwahrnehmung eröffnen auf diese Weise Perspektiven, die über den konkreten Fall hinausgehen.

Potentiale entdecken -Entwicklungswege bejahen- Einsichten gestalten

Die Klärung von Details ermöglicht das Verstehen von Zusammenhängen; die Erkenntnis von Zusammenhängen wiederum eröffnet die Möglichkeit, sich aus Verstrickungen, Blockierungen oder Kreisläufen zu lösen. So entsteht (wieder) Bewegung und Gestaltungsraum. Und auch (wieder) Motivation, Lust, Mut und berufliche Zufriedenheit.